Sweet von Yotam Ottolenghi und Helen Goh {Buchrezension}

von Querbeet

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(Werbung // Rezensionsexemplar)*

“Dieses Buch enthält so viel Zucker, dass wir es – ja, genau – fast “Zucker” genannt hätten.”

Dieses Zitat aus dem Buch “Sweet – Süsse Köstlichkeiten” kann ich nur unterschreiben. So viele süße Köstlichkeiten sind hier vereint.
Beim Durchblättern und anschauen könnte man fast einen “Zuckerschock” bekommen ;-)
Schon lange möchte ich einmal eines der Läden von Yotam Ottolenghi in London besuchen und die ganzen Leckereien probieren. Bisher konnte ich diese nur auf seinem Instagram Account bewundern.
Doch mit diesem Buch habe ich die Gelegenheit, diese Kuchen, Kekse, Desserts, etc. auch zu Hause nachzubacken.
Wie Ihr ja vielleicht wisst, ist das Thema Backen nicht gerade mein Steckenpferd. Und einige Rezepte sind sicherlich auch sehr anspruchsvoll. Dennoch mindert dies nicht meine Begeisterung für dieses Buch!
Warum dies so ist, davon erzähle ich Euch gleich mehr.

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Denn wie immer stelle ich Euch erst einmal die Autoren vor:
Yotam Ottolenghi ist Euch vielleicht bekannt, da er schon mehrere Kochbücher erfolgreich veröffentlicht hat. Er wuchs in Israel, genauer gesagt in Jerusalem auf. Er hat eine deutsche und eine italienische Großmutter. In London absolvierte er eine Kochausbildung und arbeitete als Chef-Pâtissier.  In seiner Wahlheimat London betreibt Ottolenghi betreibt in London mehrere Delis und Restaurants, die inzwischen Kultstatus haben.

Helen Goh kommt ursprünglich aus Melbourne und arbeitete dort in einer französischen Bäckerei. Zudem hatte sie die Leitung der Patisserie eines wichtigen Restaurants inne. Sie lebt nun seit 2006 in London und unterstützt Yotam Ottolenghi in seiner süßen Küche.

Aufmachung / Design:
Das Buch ist gebunden und hat ein schönes Format.
Die Ausstattung ist hochwertig und es besitzt ein Lesebändchen.
Das Buchcover ist auch schön gestaltet (siehe Bild oben) und der Titel Sweet ist etwas tiefer geprägt.
Mit 368 Seiten hat es ganz schön Gewicht, liegt aber dennoch gut in der Hand.

Der Aufbau des Buches:
In einem gemeinsamen Vorwort der Autoren, sie nennen es ihr “Zucker-Manifest”, sprechen sie über ihre Einstellung zum Thema Zucker.
Anschließend folgt eine Einführung von Yotam Ottolenghi. Hier erzählt er, über seinen ersten Job in einer Profiküche, wo er zum Experten darin wurde, Eiweiß zu schlagen. Und wie er Helen Goh kennenlernte. Zudem erfährt der Leser, wie dieses Buch zustande kam und dass es 3 Jahre gedauert hat, alle Rezepte zu entwickeln und zu testen!
Danach findet man folgende Kapitel:

  • Cookies und Kekse
  • Mini-Kuchen
  • Kuchen und Torten
  • Cheesecakes
  • Tartes und Co.
  • Desserts
  • Kleine Süßigkeiten
  • Tipps und Tricks
  • Glossar
  • Register
  • Dank

Die Rezepte:
Vor jedem Kapitel gibt es eine zwei bis dreiseitige Einführung zu dem jeweiligen Thema. So erzählen die Autoren, was ihnen z. B. an Mini-Kuchen genau gefällt, zu welchen Anlässen man welchen Kuchen essen könnte und heben einzelne Rezepte (mit Hinweis wo dieses zu finden ist) hervor. Dann wird auf die Ausstattung hingewiesen, welche sie verwenden. Gerade bei den Mini-Kuchen sind es die verschiedensten Formen und Bleche. Aber keine Angst, man muss längst nicht so gut ausgestattet sein, denn in jedem Rezept werden auch alternative Formen vorgeschlagen.

Doch nun zu den eigentlichen Rezepten von Sweet.
Auch hier gibt zu Anfang immer ein paar Sätze zum besseren Verständnis. Seien es besondere Tipps oder die Geschichte, die hinter der Süßigkeit steckt. Man merkt auch hier sofort, dass alles einen persönlichen Bezug zu den Autoren hat.
Gleich darauf folgt die Zutatenliste, die fett gedruckt ist. Falls man die benötigte Zutat selber herstellen kann, gibt es einen Hinweis auf das Glossar, wo dann beschrieben ist, wie man diese herstellt. Genauso verhält es sich mit Zutaten, die vielleicht nicht alltäglich sind und auch nicht unbedingt im Supermarkt zu finden. Manche Dinge habe ich auch erst einmal nachschlagen müssen, da sie mir nicht bekannt waren. Oftmals handelt es sich dabei um Zutaten aus der orientalischen Küche. Zum Glück haben wir hier in Köln genügend Läden, wo ich diese finde. Aber es dürfte kein Problem sein, diese auch im Internet zu bestellen. Apropos Zutaten, es finden sich auch hier die typischen Ottolenghi Gewürze und Aromen, wie man sie auch schon aus seinen andern Büchern kennt: Orangen- und Rosenblüten, Pistazien, Feigen und noch viele weitere.
Die einzelnen Zubereitungsschritte der Rezepte sind gut und nachvollziehbar beschrieben.
Was mir besonders gefällt, dass es immer noch extra Tipps gibt. Diese findet man auf der linken Seite vom Rezept.
So z. B. die Kuchenform Alternative oder wie man mögliche Kuchenreste am besten aufbewahrt.
Zudem gibt es eine klare Kennzeichnung von Glutenfreien Rezepten und Rezepten ohne Nüsse durch besondere Symbole.

Die Fotos:
Diese sind einfach nur wunderschön. Man bekommt eine gute Vorstellung, wie das Gebäck aussehen könnte und sie machen richtig Lust, die Rezepte auszuprobieren. Leider gibt es nicht zu jeder Süßigkeit auch das passende Foto. In dem Buch finden sich auch Fotos der Autoren (und auch dem Team), wie sie Kuchen, etc. zubereiten. Und Fotos aus den Läden. Hier erkennt man viele Köstlichkeiten aus dem Buch wieder! Vereinzelt werden einzelne Arbeitsschritte dargestellt.

Übrigens, ein Rezept aus dem Buch Sweet habe ich Euch ja bereits vorgestellt.
Es sind die Pekannuss-Schneebälle. Ihr findet es hier!

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Fazit:
Ich bin schwer begeistert von diesem tollen Buch!
Einmal natürlich von diesen tollen Rezepten. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und selbst für mich, die ich ja seltener backe, finden sich Kuchen, Cookies usw., die ich unbedingt ausprobieren möchte.
Und bei über 120 Rezepten fällt die Wahl da nicht so leicht :-)
Auch die Philosophie der Autoren, die dahinter steckt, gefällt mir sehr gut. Für sie ist natürlich auch klar, dass Zucker schädlich ist. Aber für sie steht der bewusste Genuss von Süßigkeiten im Vordergrund und nicht den Zucker als Feind anzusehen.
Die Rezepte, die auch Menschen mit Allergien – wie z. B. Gluten – nachbacken können, wurden nicht speziell dafür entwickelt, sondern sind aus der Lust an neuen Kreationen entstanden. Dennoch wird, wie obern bereits beschrieben, extra darauf hingewiesen.
Man merkt dem Buch einfach an, wie viel Liebe und Freude darin steckt!
Was mir nicht so gefällt, ist die meiner Meinung nach viel zu kleine Schrift. Das macht es schon etwas schwieriger, den Anweisungen im Rezept zu folgen. Und mir fehlt ein extra Register nur für die Rezepte.

Sweet
Süße Köstlichkeiten
Yotam Ottolenghi
Helen Goh

Ausstattung: Gebunden
368 Seiten
Dorling Kindersley Verlag
ISBN 978-3-8310-3301-0
Preis: 26,95 €

Hinweis: * Das Buch wurde mir unentgeltlich vom Dorling Kindersley Verlag zur Verfügung gestellt. Die Rezension entspricht zu 100% meiner eigenen Meinung und sie wurde nicht vom Buchverlag beeinflusst.

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1 Kommentar

Pekannuss-Schneebälle {nach Yotam Ottolenghi und Helen Goh} - Querbeet-Natürlich kochen 22. April 2018 - 01:01

[…] Ein Tag vor Heiligabend. Welches Rezept passt da besser als eines für Plätzchen, genauer gesagt Pekannuss-Schneebälle! Und dann noch aus diesem grandiosen Buch „SWEET Süße Köstlichkeiten“ von Yotam Ottolenghi und Helen Goh. Ich habe es vor einigen Wochen erhalten und hatte jetzt erst die Gelegenheit, daraus etwas auszuprobieren. Das Buch werde ich Euch sehr bald ausführlich hier vorstellen. Meine Rezension zu diesem tollen Buch findet Ihr hier! […]

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