Dieser Wirsingeintopf hat uns so gut geschmeckt, dass ich ihn definitiv zu unseren Lieblingsgerichten zähle.
Er ist besonders aromatisch durch den Speck, die Zwiebeln und den Knoblauch und wärmt an einem kalten Tag einfach wunderbar. Die Farben des Eintopfs ist auch der Knaller.
Alle Grüntöne, die der Wirsing zu bieten hat, leuchten im Topf und schließlich auf dem Teller.
Dazu noch eine gute Scheibe Brot, schön dick mit Butter bestrichen, und ihr seid im Eintopfhimmel.
Ein Eintopf nicht nur für den Winter sondern auch an kalten Tagen im Frühling
Das Rezept für den Wirsingeintopf habe ich in dem Buch „Vom Kochen und Leben auf dem Land“ von Julius Roberts gefunden. Dieses tolle Kochbuch stelle ich euch auch bald hier auf dem Blog vor. Julius Roberts ist ein Koch aus England, der aufs Land gezogen ist und sich dort größtenteils selbstversorgt. Mit eigenem Gemüse und auch mit Fleische von seinen eigenen Tieren. In seinem Buch findet ihr weitere großartige Rezepte, die nach den Jahreszeiten geordnet sind. Also genau meins und vielleicht auch etwas für euch.
Neben dem Wirsing und dem Speck kommen noch weitere gute Zutaten in den Eintopf
Zum Glück sind es Zutaten, die ihr überall bekommen könnt. Wie z.B. mehligkochende Kartoffeln und Kräuter wie Thymian und Petersilie. Wenn ihr dann noch eine richtig gute Hühnerbrühe zu Hause habt, wird der Eintopf noch leckerer.
Achtet auch auf die Qualität des Räucherspecks und ein guter Weißwein ist natürlich auch nicht verkehrt. Falls Kinder mitessen, könnt ihr ihn auch weglassen. Das schadet dem Geschmack nicht.
Ich hoffe, die Fotos machen euch so richtig Appetit auf den Wirsingeintopf und ich kann euch für dieses Gericht begeistern.
Also, dann kommt hier das Rezept:
Wirsingeintopf mit Speck und Kartoffeln
Zutaten für 4 Personen
250 g durchwachsener Räucherspeck
Olivenöl
4 Knoblauchzehen
3 bis 5 Stängel Thymian
2 große Zwiebeln
2 große, mehligkochende Kartoffeln
150 ml Weißwein (etwa 1 Glas)
1, 2 L gute Hühnerbrühe
evtl. noch etwas Wasser oder Brühe
1 Wirsingkohl
1 große Handvoll glatte Petersilie
2/3 Muskatnuss
Salz und Pfeffer
Brot und Butter
Und so geht’s:
1.) Der Speck wird von der Sparte befreit und in grobe Stücke geschnitten. Dann in einem Topf mit etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze anbraten. Knoblauch hauchdünn schneiden und zusammen mit dem Thymian in den Topf geben. Alles langsam braten, nicht bräunen oder karamellisieren. Denn das ausgetretene Fett soll durch den Knoblauch und den Thymian Aroma erhalten.
2.) Nun die Zwiebeln in dünne Ringe schneiden und auch in den Topf geben. Richtig gut salzen und etwa 10 bis 15 Minuten weich und süßlich braten, dabei nicht bräunen! Währenddessen die Kartoffeln schälen und in grobe Stücke schneiden. Nachdem die Zwiebeln lange genug gegart haben, wird mit dem Weißwein abgelöscht und der Bratensatz mit einem Holzlöffel vom Topfboden gelöst. Wenn der Wein verkocht ist, kommen die Kartoffeln und die Hühnerbrühe dazu.
3.) Die Blätter vom Wirsing lösen, in grobe Stücke reißen und in den Topf geben. Man benötigt viel Kohl, die Menge soll größer sein als die Kartoffeln.
4.) Jetzt wird kräftig abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer, dann kommt der Deckel auf den Topf und alles köcheln lassen. Wenn der Wirsing sich sozusagen entspannt hat, kommt der Deckel vom Topf. Ich habe noch etwas Wasser angegossen, der Eintopf wird aber nicht ganz mit Wasser bedeckt. Weiter köcheln lassen, bis der Wirsing und die Kartoffeln gar sind.
5.) Petersilie fein hacken und in den Topf rühren. Die Muskatnuss hineinreiben, alles gut verrühren und abschmecken.
6. ) Den Wirsingeintopf mit Brot und Butter servieren.
Ich wünsche euch „Bon appétit!“
Eure Nicole
P.S.: Wenn ihr den Eintopf nachgekocht habt, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr hier einen Kommentar hinterlasst oder gerne auch auf Instagram!