Gartenglück

Was ist eigentlich Gartenglück?

Heute möchte ich Euch Gartenglück vorstellen,  was genau das ist und wer dahinter steht.

Gartenglück ist ein großer Garten mit vielem verschiedenem Gemüse, der in gleichgroße Parzellen unterteilt ist. Auf jeder Parzelle wächst das dasselbe Gemüse, Gartenkräuter und Blumen.

Man kann ein oder zwei Parzellen von den Öko-Bauern Katrin Ivanov-Below und Evgeny Ivanov pachten, die 2005 die GemüseSelbstErnte Gartenglück in Köln gegründet haben.
Die Gründer (Agrarwissenschaftler) haben einen eigenen Biohof im Bergischen, den Klehof.

Jeder hat die Möglichkeit, auch ohne Vorkenntnisse, einen Sommer lang Gärnter/in zu sein und auf seiner Parzelle   (50 m²) Gemüse selbst zu ernten, seinen “Garten” zu hegen und zu pflegen und natürlich auch einzelne Reihen selber zu bepflanzen.

Die größte Arbeit wird einem abgenommen: die Bodenbarbeitung und die Bepflanzung.
Außerdem werden Gartengeräte und Wasser gestellt.
Zudem gibt es regelmäßige Beratungstermine vor Ort und man kann sich mit anderen Gärtnern/Gärtnerinnen in einem Forum austauschen (auch bei Facebook gibt es inzwischen eine Gruppe).

Gartenglück gehört dem Bioland-Verband an und ist somit Bio-zertifiziert.
Somit erntet man auf jeden Fall Gemüse, dass nicht mit Pestiziden oder sonstigem Müll belastet ist.

Ich bin durch “Zufall” auf die Homepage von Gartenglück gestoßen und war sofort Feuer und Flamme bei dem Gedanken, einen eigenen kleinen Garten zu haben, obwohl ich keinerlei Erfahrung mit dem Gärtnern hatte. Und dann auch noch in Bio-Qualität.
Gott sei Dank, haben wir auch eine Parzelle bekommen, was nicht so einfach ist, da das Interesse sehr groß ist.

Nach ein paar Wochen Gartenglück kann ich schon jetzt sagen, dass es genau die richtige Entscheidung war, eine Parzelle zu pachten.

Ich genieße es, draußen zu sein, zu erleben, wie sich der Garten von Wochen zu Woche verändert.
Und wie sehr habe ich mich gefreut, das erste Gemüse ernten zu können. Und die Freude war noch größer, dieses dann zu kochen und zu schmecken! Frischer und gesünder geht es nun wirklich nicht mehr.

Klar ist das Gärtnern auch mit Arbeit verbunden. Die Disteln waren schon hartnäckig aber die Bewegung hat mir auch gut getan :-)

Auch ist es immer wieder schön, den Garten zu betreten und sich anzuschauen, was wieder gewachsen ist und man ernten kann, begleitet mit Ausrufen wie:” Schau dir die Zucchini an, die ist so groß wie ein Unterschenkel!” oder “Die ersten kleinen Auberginen sind zu sehen, so schön die kleinen lila Dinger!”

Gartenarbeit ist für mich sehr befriedigend. Jedenfalls komme ich immer sehr zufrieden und gelöst nach Hause.
Sie kann sogar etwas meditatives haben, z. B. beim Bohnen ernten.

Ich fühle mich wieder als Städter (und ursprünglich Landkind) mit der Natur verbunden und möchte auf jeden Fall in hoffentlich nicht zu ferner Zukunft einmal einen eigenen Garten bewirtschaften.