Remys Ratatouille ( Confit Byaldi) – Das Rezept aus dem Film

von Querbeet

 

Neulich lief er wieder im Fernsehen, der Zeichentrick-Film “Ratatouille”. Der hat mich schon beim ersten Mal anschauen sehr begeistert. Vor allem hat er mir wieder ins Gedächtnis gerufen, dass ich das Ratatouille aus dem Film gerne mal kochen würde. Jedenfalls steht das Gericht auf meiner Liste, zugegeben schon längere Zeit.

Die übliche Variante, in der Pfanne geschmort, wird natürlich im Sommer sehr häufig gekocht.
Zudem war das Ernteglück, was Auberginen und Zucchini betrifft, uns dieses Jahr besonders hold. Also ein weiterer Grund, die lang gehegte Idee endlich einmal umzusetzen!

So begab ich mich schließlich in die Weiten des Internet auf der Suche nach DEM REZEPT!
Ihr müsst wissen, es wurde extra für den Film von Chefkoch Thomas Keller kreiert. Hier könnt Ihr etwas darüber lesen und dort ist auch das Original-Rezept nachzulesen.
Ich selber bin bei Uwe von HighFoodality fündig geworden. Sein Rezept ( ich habe es ein wenig abgewandelt) hat mir am besten gefallen und ich wurde nicht enttäuscht! Das war ja auch nicht anders zu erwarten, denn Uwes Rezepte sind einfach grandios und ich könnte Stunden auf seinem Blog verbringen :-)

Wie schon erwähnt, waren Auberginen und Zucchini schon vorhanden. Genauso wie Zwiebeln aus dem Garten, diese wunderbar aromatischen und milden. Die restlichen Zutaten waren schnell besorgt und ich konnte mit dem Kochen beginnen.

Zuerst habe ich die Paprika Sauce zubereitet und dabei wie ein Luchs aufgepasst, dass mir die Paprika im Ofen nicht ganz verbrennt. Denn die Haut muss der Paprika abgezogen werden und dies klappt am besten, wenn dafür vorher in den Ofen wandert. Der Aufwand hat sich sowas von gelohnt! Die Sauce sah und roch nicht nur köstlich, nein, sie schmeckte auch so! Ich musste mich so beherrschen, sie nicht schon vorab zu essen, so ohne alles dazu! :-)

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Die Vinaigrette war dann auch schnell und unkompliziert zubereitet.
Und schon ging es an das schneiden der Auberginen, Tomaten, Zwiebeln und Zucchini. Die Maschine, die sonst unser Brot oder unseren Käse schneidet, war mir da eine große Hilfe, um möglichst gleich dicke Scheiben zu erhalten.

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Nun wurde alles zusammengefügt und das Ratatouille wanderte zur Vollendung in den Ofen.

Was soll ich sagen, es hat so gut geschmeckt und ich hätte mir gewünscht, dass die Auflaufform nie leer werden würde.
Einfach nur umwerfend! Und ich glaube in dem Moment, nach dem ersten Bissen, hatte ich genau den selben Gesichtsausdruck wie der Restaurant Kritiker Ego im Film. Ein paar Sekunden, in denen die Zeit kurz still stand und ich mit allen Sinnen genießen durfte.

Ich hoffe doch sehr, dass ich Euch mit meiner Begeisterung und meinen Bildern jetzt anstecken konnte und Ihr das Ratatouille von Remy nun auch unbedingt ausprobieren müsst!! Noch gibt es die Chance dazu, denn die super aromatischen Tomaten dieses Jahres und auch Auberginen könnt Ihr bestimmt auf dem Wochenmarkt kaufen!
Über eine Rückmeldung würde ich mich so freuen!

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Nun aber das Rezept zum Nachkochen.

Zutaten (für 2-3 Personen):

2 Paprika (eine rote und eine gelbe)
500ml Tomatensugo
1 kleine Aubergine
2 Tomaten (gerne auch eine rote und eine gelbe)
2 rote Zwiebeln
2 Zehen Knoblauch
3 Zweige Thymian
1 Bund frische glatte Petersilie
1 Lorbeerblatt (frisch)
1 Zitrone (bio)
Olivenöl, Balsamico
Salz, Pfeffer, Zucker
Backpapier

Zubereitung der Piperade (Paprika-Sauce):

Die Paprika muss gehäutet werden. Dazu diese jeweils in Viertel schneiden und putzen. Dann auf ein Backblech legen und unter dem Grill im Ofen bräunen, bis die Schale der Paprika dunkel wird und Blasen wirft. Die Paprika herausnehmen und ein feuchtes Küchentuch darüber legen (dann lässt sich die Paprika später besser häuten).

Eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe fein hacken und mit 2 TL Zucker, Olivenöl auf kleiner Stufe in einer Pfanne glasieren. Dann den Tomatensugo und das Lorbeerblatt hinzugeben und alles etwa 10 Minuten ziehen lassen.

Dann die Paprika häuten, in kleine Würfel schneiden und zu der Tomatenmasse dazu geben. Hierbei den Herd auf die kleinste Hitze stellen.

Einen Zweig Thymian und 2 Büschel der Petersilie klein hacken, dazu geben.

Nun mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitung der Vinaigrette:

Von drei Zweigen Thymian die Blättchen abziehen, klein hacken. Dabei etwa 2 TL für die Deko zurück legen.

2 TL Zucker, 5 EL Olivenöl, 1 EL Balsamico, Pfeffer und Saft von 1/4 Zitrone zugeben. Alles gut verrühren.

Zubereitung des Ratatouille:

Den Backofen auf 200°C vorheizen.

Ein Stück Backpapier in der Größe der Auflaufform ausschneiden.

Zucchini, Aubergine, Zwiebel und Tomaten in feine Scheiben schneiden (ca. 1mm). Dies gelingt ganz gut mit Hilfe einer Brotschneide-Maschine oder Mandoline.

Die Piperade auf dem Boden einer Auflaufform oder eines Backblechs verteilen. Dabei auch hier zum Anrichten etwas übrig lassen.

Das Gemüse nun kreisförmig abwechselnd in der Form schichten. Mit der Vinaigrette beträufeln und mind. 2 EL davon aufbewahren. Mit dem Backpapier bedecken, damit das Ratatouille nicht zu braun wird.

Im Ofen ca. 30 Minuten schmoren lassen. Ideal wären aber 1 bis 2 Stunden bei 150°C.
Die letzten 10-20 Minuten das Backpapier entfernen. Mit Grill/Oberhitze leicht bräunen.

Mit Hilfe eines Spatel das Gemüse aus der Form heben und auf dem Teller zu einem Türmchen schichten.
Mit der Vinaigrette beträufeln. Jetzt noch den Teller mit der restlichen Pipenade und Kräutern dekorieren.

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Ich wünsche Euch „Bon appétit!“

Alles Liebe
Nicole

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2 Kommentare

Dieter Dietz 11. Februar 2017 - 21:11

Gute Gericht,sehen lecker aus, und tolle Fotos, wir benötigen eine neue Kamera,darf ich fragen mit was für einer Kamera die Fotos gemacht wurden ?

Antworten
Querbeet 18. März 2017 - 15:30

Hallo Herr Dietz,

ich fotografiere mit meiner Canon 650 D.

Liebe Grüße
Nicole

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