“Greenfeast Herbst/Winter ” von Nigel Slater * Buchrezension

von Querbeet

Werbung ohne Auftrag {Rezensionsexemplar}

Eine Frage an Euch: Kann man schon von einem Buch begeistert sein, bevor man es überhaupt aufgeschlagen hat? Geschweige denn, darin gelesen hat?
Meine Antwort: JA!!!
Ich habe selten ein schöneres Buch-Cover gesehen und war sofort verliebt!
Und dann auch noch ein Kochbuch von Nigel Slater!
Sein neuestes Werk, „Greenfeast Herbst / Winter – Das kleine Buch der grünen Küche“
Das möchte ich Euch nun vorstellen.

Der Autor:
Nigel Slater ist ein ausgebildeter Koch, Schriftsteller, Journalist und Fernsehmoderator, der in London lebt. Für seine Werke hat er viele Preise erhalten.
Unter anderem schreibt er für den Observer seit über 25 Jahren eine Kolumne und hat etliche Kochbücher herausgebracht. Zudem drehte er schon einige Kochsendungen für die BBC. Er hat auch ein Buch über sein Leben geschrieben, das sogar schon verfilmt wurde: „Halbe Portion – Wie ich meine Leidenschaft für das Kochen entdeckte“.

Aufmachung / Design:
Das Buch hat ein hochwertiges, kleines Format mit rundem Rücken, das gut in der Hand liegt. Der Einband ist aus orangefarbenem Leinen mit einer leuchtender Goldprägung, der Pinselstrich wird auf dem Rücken fortgeführt. Der Umschlag hat eine halbseitige Banderole aus glänzendem Papier. Auf der Rückseite der Banderole ist ein Foto des Autors abgebildet. Zwei Lesebändchen unterstützen einen dabei, Rezepte dieses wunderschönen Kochbuchs schnell wieder zu finden.

Der Aufbau des Buchs:
Nach einleitendem Vorwort des Autors, findet man folgende Kapitel:

-Grundrezepte für den Winter
-Aus der Pfanne
-Auf Toast
-Im Ofen
-Auf dem Teller
-Mit einer Kruste
-Mit dem Schöpflöffel
-Auf dem Herd
-Zum Nachtisch
-Dank
-Register

Die Rezepte:
Greenfeast Herbst / Winter beinhaltet über 110 vegetarische Rezepte , wie der Titel schon sagt, für den Herbst und Winter. Sie sind einfach in der Zubereitung und oftmals schnell zubereitet.
Zu jeder Kategorie gibt es eine Einleitung von Nigel Slater. Er erzählt, wie er die Gerichte zubereitet und beschreibt dabei, die Konsistenz und der Duft der Zutaten und fertigen Gerichte. Wie die Atmosphäre in der Küche war, als er gekocht hat. Was er z.B. an Ofengerichten schätzt. Zum Glück finden sich die Rezepte dann auch in diesem Kapitel, denn schon beim Lesen denke ich, dass muss ich unbedingt ausprobieren!
Was sofort auffällt, der Titel der Rezepte besteht aus höchstens 3 der Zutaten, welche die Hauptrolle spielen. Z.b.: „Kartoffeln, Süsskartoffeln, Sahne“.
Dann folgt die Angabe der Personen, für die das Rezept berechnet ist.
Die Zutatenliste ist schön übersichtlich und in 2 Spalten aufgeteilt.
Und die Zubereitungsschritte sind kurz, gut und nachvollziehbar geschrieben.
Am Ende gibt Nigel Slater noch Erklärungen, warum er bestimmte Zutaten verwendet hat, wie diese miteinander harmonieren oder den Geschmack abrunden.
Zudem bietet er noch Varianten des Gerichtes an.

Die Fotos:
Wirklich zu jedem Rezept ist auf der rechten Seite ein wunderschönes Foto von Jonathan Lovekin. Die machen sowas von Appetit auf die Gerichte, die absolut im Mittelpunkt stehen.

Fazit:
Vielleicht habt Ihr Euch schon gefragt, was „Greenfeast“ bedeutet.
Man kann es mit „Grünes Gelage“ übersetzen oder „Grünes Fest“.
Und das Buch ist ein Fest!
Nigel Slater ist seine Aufzeichnungen durchgegangen – er führt zu meiner Freude und die vieler seiner Leser schon seit Jahren kulinarische Tagebücher, die Grundlage seiner Kochbücher sind – und hat dabei festgestellt, dass sich seine Essgewohnheiten geändert haben. Er isst immer weniger Fleisch, dafür überwiegt seine vegetarische Ernährung.
Und er hat Gerichte gekocht, die richtig Lust auf die vegetarische Küche machen und man ein Stück Fleisch gar nicht vermisst. Ich finde, es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
So wunderbares Herbst- und Wintergemüse wie Kürbis, Pilze, Rosenkohl, Pastinaken, Rote Bete und Möhren spielen die Hauptrolle.
Alleine für eines meiner Lieblingsgemüse, den Kürbis, gibt es zahlreiche Ideen der Zubereitung. Wer möchte nicht Butternuss mit Feta und Eiern oder Kürbis, Kichererbsen, Rosmarin probieren. Natürlich tragen auch die Fotos dazu bei, den Appetit anzuregen.
Jedenfalls sind es Kombinationen, auf die ich erst mal nicht gekommen wäre und die meinen Kochhorizont erweitern.

Ein Rezept aus dem Buch, „Fregola mit Schwarzkohl und Pecorino“ findet Ihr ja schon hier auf meinem Blog.

Zum Abschluss möchte ich noch Nigel Slater zu Wort kommen lassen, der all das gut auf den Punkt bringt:
Sobald das Wetter im Herbst umschlägt, spielt das Abendessen eine wichtigere Rolle. Jetzt sehne ich mich nach Essen, das sowohl tröstet als auch wärmt, nach etwas Nahrhaftem und zutiefst Befriedigendem, nach Gerichten, die mich nähren, aber auch für die Rückkehr hinaus ins Nasse und Kalte stählen.

Greenfeast Herbst / Winter
Nigel Slater
Ausstattung: Gebunden
320 Seiten
Erschienen bei Dumont

Hinweis: Das Buch wurde mir unentgeltlich vom Dumont Verlag zur Verfügung gestellt.
Die Rezension entspricht zu 100% meiner eigenen Meinung und sie wurde nicht vom Buchverlag beeinflusst.

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