Gärtnermahl – Buchrezension und Rhabarber-Chutney mit gratiniertem Ziegenkäse

von Querbeet

Gärtnermahl 1.querbeetnatuerlichkochen

(Werbung // Rezensionsexemplar)*

Heute möchte ich Euch hier das erste Buch auf dem Blog vorstellen, das sich mit dem Thema Garten beschäftigt.
Und es ist ein Buch ganz nach meinem Geschmack, denn neben tollen Tipps fürs Gärtnern, finden sich noch viele interessante Rezepte darin!

Als ich “Gärtnermahl” aus dem EMF Verlag (Edition Michael Fischer) zum ersten mal in Händen hielt, hatte ich sofort Lust, es mir anzuschauen.
Alleine der Buchtitel sowie der Untertitel “säen I ernten I kochen” hatten es mir schon angetan. Spiegeln sie doch genau die Themen meines Blogs wider!!!

Zuerst möchte ich Euch die Autoren vorstellen:
Nadja Buchczik hat Fotografie studiert und fast alle Bilder für das Buch fotografiert.
Sie hat einen Küchenbalkon auf dem sät und erntet sie Gemüse und Kräuter.

Anton Enns machte eine Ausbildung zum Koch und hat in verschiedenen prämierten Restaurants gearbeitet.
Er arbeitet nun als Foodstylist für Verlage, Agenturen und Unternehmen. Zudem veranstaltet er Kochevents mit seiner Gaumenwerkstatt.

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Aufmachung / Design:
Das Buch hat ein fast quadratisches Format.
Es ist hochwertig verarbeitet und auf schönem Papier gedruckt.
Auf dem Titelbild ist ein Foto eines der Gerichte zu sehen, nebst Kochlöffel, Rührbesen und kleiner Gartenharke.
Das Essen sieht richtig lecker aus und man bekommt sofort Lust, das Kochbuch aufzuschlagen.

Der Aufbau des Buchs:
1/3 von Gärtnermahl beinhaltet Tipps für den Garten, bzw. dem Anbau von Gemüse und Kräutern auf dem Balkon. Zusammengefasst wird das unter der Überschrift: Der Start ins Gärtnerleben. Folgende Kapitel gehören dazu:

  • Die Hardware
  • Die Pflanzen
  • Das Wellnessprogramm

In den restlichen 2/3 findet man die Rezepte und jeweils ein Porträt der jeweiligen Pflanzen unter: Frisch aus dem Topf. Diese sind wiederum aufgeteilt in die Kapitel:

  • Kräuter
  • Gemüse
  • Blüten
  • Obst
  • Grundrezepte

Den Abschluss bilden ein Pflanzen- und Rezeptregister sowie ein kurzes Portraits der Autoren.

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Die Gartentipps:
Das Buch ist mehr für das Anpflanzen von Gemüse und Kräutern auf dem Balkon oder der Terrasse. Dennoch konnte ich viele Informationen auf den Gartenglück Acker nutzen.
Denn theoretisch könnte ich zuhause auch schon einmal (Bio)Pflanzen vorziehen und sie dann auf der Parzelle einpflanzen! Das wäre doch mal ein Projekt für das kommende Gartenjahr!
Zurück zu dem Balkon Garten. Wichtig ist hier vorab schon mal die Planung, in welche Himmelsrichtung ist der Balkon/die Terrasse ausgerichtet. Dementsprechend sollte man natürlich auch die Pflanzenauswahl treffen. Des Weiteren ist von Interesse, wie ich den Balkon insgesamt gestalte, hierzu ist ein Skizze wirklich nützlich.
Weiter geht es mit Infos zum Thema Handwerkszeuge, Wahl der richtigen Töpfe, Erde und der Düngung. Ich persönlich nehme hauptsächlich Hornspäne zur Düngung, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. Man bekommt ihn eigentlich in jedem großen Gartencenter. Dann geht es weiter mit der Aussaat und auch der Gewinnung von Samen! Wichtig ist hierbei natürlich, dass die ursprüngliche Pflanze kein Hybrid ist, denn damit lässt sich kein Samen für die nächste Saison gewinnen.
Was leider auf dem Acker nicht möglich ist, das überwintern von Pflanzen, wird auch erklärt.
Über das Thema Schädlinge und deren möglichst natürlicher Bekämpfung kann man auch etwas lesen.

Die Rezepte:
Wie schon weiter oben erwähnt, gibt es vor jedem Kapitel einen kurzen Steckbrief (mit jeweils einem Foto) der Pflanzen und Kräuter, die in den Gerichten verwendet werden. Z. b. erfährt man vom Basilikum den Lateinischen Namen, nämlich Ocimum basilicum, welchen Standort er benötigt (sonnig), Vermehrung, Ernte, Pflege usw. und noch zwei kurze Tipps oder Hinweise.
Die Rezepte haben mir sehr gut gefallen. Denn ich kann wirklich das Gemüse dazu verwenden, das auch bei uns auf der Parzelle wächst. Großenteils sind sie schon aufwändiger zu kochen aber nicht kompliziert. Sie haben das besondere etwas, denn wenn ich dachte, das kennst du doch schon, war da dann doch die ein oder andere überraschende Zutat. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, süß, herzhaft, kalt und warm.
Links neben der Rezeptanleitung findet man die Zutatenliste übersichtlich angeordnet. Und die Anleitung ist kurz und gut beschrieben. Den ein oder anderen Küchentipp gibt es noch dazu.
Leider hat nicht jedes Rezept ein entsprechendes Foto. Dies ist für mich bedauerlich, da ich die Food Fotos sehr schön finde! :-)
Den Abschluss der Rezepte und auch vom Gärtnermahl bilden Grundrezepte, z. B. für Brühen und Soßen.

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Die Fotos:
Ich finde sie sehr gelungen – mehr noch, ich bin begeistert- und sie machen große Lust, das Gericht auch auszuprobieren. Sie sind jeweils auf einer Buchseite gedruckt.
Das Gericht steht wirklich im Mittelpunkt, ohne Schnick Schnack drumherum.
Sie haben wunderbare, natürliche Farben (ohne Filter) und das Essen ist meist sehr nah und von oben (Vogelperspektive) fotografiert.

Mein Fazit:
Mich hat das Buch Gärtnermahl und die Kombination von Gartenratgeber und Rezepten wirklich begeistert.
Die Gartentipps sind für meine Parzelle zwar nicht wirklich umzusetzen, dennoch habe ich viel Interessantes über Pflanzen und Gemüse erfahren. Aber wenn Ihr Euren Balkon zum Gärtnern nutzen wollt, sind sie bestimmt sehr nützlich für Euch!
Die Rezepte haben es mir angetan, (siehe oben) denn während des gesamten Gartenjahres kann man sie nachkochen, angefangen mit den ersten Radieschen bis hin zu dem Herbstgemüse wie Kürbis.
Daher hat “Gärtnermahl” in meinem Kochbuchregal einen Platz gefunden.

Natürlich habe ich wie immer auch ein Rezept für Euch aus diesem Buch!
Ihr findet es weiter unten, im Anschluss an meine Rezension.

Hier nochmal alle wichtigen Daten zum Buch:

Gärtnermahl
säen I ernten I kochen
Nadja Buchczik und
Anton Enns
Ausstattung: Gebunden
Format: 26 x 22 cm
176 Seiten
EMF Verlag
ISBN 978-3-86355-450-7
Preis: 24,99 €

Hinweis: * Das Buch wurde mir unentgeltlich vom EMF Verlag zur Verfügung gestellt. Die Rezension entspricht zu 100% meiner eigenen Meinung und sie wurde nicht vom Buchverlag beeinflusst.

Und hier nun das versprochene Rezept:

Rhabarber-Chutney mit gratiniertem Ziegenkäse 

Rhabarber Chutney 3.querbeetnatuerlichkochen

Rhabarber Chutney 6.querbeetnatuerlichkochen Rhabarber Chutney 4.querbeetnatuerlichkochen Rhabarber Chutney 2.querbeetnatuerlichkochen Rhabarber Chutney 1.querbeetnatuerlichkochen Rhabarber Chutney 5.querbeetnatuerlichkochen Rhabarber Chutney 7.querbeetnatuerlichkochen

Zutaten (für 4 Portionen):

500 g Rhabarber
250 ml Apfelsaft
1/2 Vanilleschote
1 Schalotte
1 EL Olivenöl
5 EL Zucker
4 EL Apfelessig
1 Prise Salz
2 EL Honig
200 g Ziegenkäserolle
4-6 Zweige Thymian
4 EL Honig
geröstetes Vollkornbrot

Zubereitung:

Die Rhabarberstangen putzen, schälen und anschließend in kleine Stücke schneiden.

Die Schalen mit dem Apfelsaft und dem Mark der Vanilleschote aufkochen und dann 15 Minuten im Topf ziehen lassen. Anschließend den Saft in eine Schüssel durch ein Sieb gießen und auch die Schalen gut ausdrücken.

Nun die Schalotte in möglichst kleine, feine Würfel schneiden und im Olivenöl kurze Zeit dünsten. Zucker und die Hälfte der Rhabarberstücke zugeben, kurz durchschwenken. Danach mit dem Essig und dem verfeinerten Apfelsaft ablöschen , und 10 Minuten alles einkochen lassen. Dann die restlichen Rhabarberstücke zugeben und für weitere 5 Minuten köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und das Chutney mit etwas Salz und dem Honig abschmecken.

Der Ziegenkäse wird nun in gleich große, dicke Scheiben geschnitten, mit den frischen Thymianblättern bestreut und mit Honig beträufelt. Anschließend werden die Ziegenkäsescheiben im Ofen bei 250 °C Drillfunktion ca. 5 Minuten gratiniert.

Das Chutney mit dem Ziegenkäse und dem gerösteten Brot servieren.

Ich wünsche Euch „Bon appétit!“

Alles Liebe
Nicole

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4 Kommentare

Ye Olde Kitchen 18. August 2016 - 07:29

Liebe Nicole,
Gärtnermahl haben wir auch zur Rezension bei uns liegen und sind ebenso begeistert von den schönen Fotos und der Kombination aus Gartentipps und passenden Rezepten. Das Chutney habe ich dieses Jahr leider verpasst, aber zur nächsten Rhabarbersaison wird das nachgeholt. Hast du schon das Gurken- oder das Tomateneis ausprobiert? Wir finden es total lecker ;-)
Viele Grüße aus Ye Olde Kitchen, Eva

Antworten
Querbeet 19. August 2016 - 17:06

Liebe Eva,
es freut mich, dass Euch das Buch auch so gut gefällt.
Dann bin ich mal auf Eure Rezension gespannt.
Das Eis habe ich noch nicht ausprobiert, vielen Dank für den Tipp! :-)
Liebe Grüße
Nicole

Antworten
Sabrina 21. August 2016 - 19:31

Das Buch sieht wirklich klasse aus! Die Bilder sprechen mich sehr an, auch deine Begeisterung ist übergesprungen. Das Chutney sieht auch sehr lecker aus und ich kann mir sehr gut vorstellen, wie gut es geschmeckt hat!
Ich hoffe, du hast noch viel Freude an den Rezepten und den Gartentipps!

Liebe Grüße
Sabrina

Antworten
Querbeet 27. August 2016 - 15:21

Liebe Sabrina,
es hat wirklich gut geschmeckt. Die nächste Rhabarber Saison dauert zwar noch aber vielleicht magst du es ja nächstes Jahr mal ausprobieren.
Bei so netten Kommentaren bekomme ich noch mehr Lust und Freude für meine Leser zu schreiben. Vielen Dank dafür :-)

Herzliche Grüße
Nicole

Antworten

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